2023 - Lager 365-Tage-WG
Am Montag, 24.07.2023, starteten wir mit vier Kindern und Jugendlichen ins Lager der 365-Tage-WG nach Seleute im Jura. Auf dem Weg ins Lagerhaus entschieden wir uns aufgrund des schlechten Wetters dazu, anstatt einer Wanderung in die Verena-Schlucht, das interessante Gelände des Attisholz-Areals bei Solothurn zu besichtigen. Hier wurde eine alte Industrieanlage als Ort des künstlerischen und kulturellen Lebens erhalten. Auf dem Weg ins Lagerhaus erwischte uns ein starker Hagelsturm, sodass wir unsere Fahrt kurz unterbrechen mussten und am Strassenrand quasi einen Nothalt einlegten. Schliesslich doch gut angekommen, stärkten wir uns mit einem Znacht im Lagerhaus in Seleute und testeten am Abend ausgiebig den umfangreich ausgestatteten Spieleraum mit Billard, Tisch-Fussball, Darts und Air-Hockey.
Am Dienstag, 25.07.2023, unternahmen wir nach einem reichhaltigen Frühstück eine Wanderung nach St. Ursanne und an der Doubs entlang.
Schon nach zwei Minuten drohte unser Plan zu scheitern, weil die Seilwinde der Transportboot-Fähre über die Doubs nicht funktionierte.
Kurzerhand lief der Sozialpädagoge Kai durch den nicht allzu tiefen Fluss und holte das Boot an das unserseitige Ufer, sodass wir alle mit dem Boot dann doch heil übersetzen konnten. Nachdem wir den anstrengenden Aufstieg des Berges geschafft hatten, liefen wir bergab nach St. Ursanne und besichtigten dort das wunderschöne mittelalterliche Städtchen an der Doubs. Während einer kurzen Stärkung mit einheimischen Produkten überbrückten wir die kurze, aber starke Regenphase und liefen dann anschliessend immer am Fluss entlang zurück zum Ausgangspunkt. Dank des dann überwiegend stabilen Wetters blieben wir trotz der fünf Stunden und vierzehn Kilometer langen Wanderung nicht nur trocken, sondern hatten zwischendurch immer wieder einen blauen Himmel und strahlenden Sonnenschein. Nach diesem erschöpfenden Ausflug verbrachten wir den Abend wieder im Spielraum.
Da am Mittwoch der Wechsel des Betreuungsteams anstand, bot es sich an, den Tag im attraktiven Spieleraum der Unterkunft zu starten. Hier konnte absolut keine Langeweile aufkommen, zumal die drei verbliebenen Kinder mittlerweile Anschluss zu gleichaltrigen Feriengästen geknüpft hatten. Zudem liess sich so auch vortrefflich dem leider etwas durchwachsenen Wetter trotzen. Eine Einkaufsfahrt liessen wir uns aber trotzdem nicht nehmen, diese haben wir mit einem Besuch des schönen Städtchens Porrentury, wo wir eine Regenlücke für einen Spaziergang nutzen konnten, verbunden. Danach entschieden wir uns, dem Dino Parc in Réclère einen Besuch abzustatten, in dem es spannende Dinosaurierfiguren zu sehen gab, die eingebettet in einem landschaftlich sehr schönen Park eine Vorstellung davon vermitteln wollten, wie mächtig und gross diese ehemaligen Erdenbewohner waren. Zudem gab es natürlich auch überall jede Menge spannende Informationen über die Saurier zu lesen. Wieder wurden wir von einem ausgiebigen Regenschauer unter das Vordach am Eingang gezwungen, konnten uns diese Zwangspause aber mit einem Glacé versüssen. Glücklicherweise riss der Himmel dann wieder auf, sodass wir abends ein wunderbares selbst zubereitetes Znacht mit frisch Gegrilltem am schönen Freisitz unserer Unterkunft geniessen konnten.
Unser Plan für den Donnerstag war ein Städtetrip in die Stadt Biel mit einer Tretbootfahrt durchzuführen. Zwar konnten wir die schöne Stadt am Bieler See z.B. bei einem ausgiebigen Picknick geniessen, die Fahrt auf dem Wasser blieb uns aber leider verwehrt, denn es war so windig, dass wir darauf aus Sicherheitsgründen verzichten mussten. Nach einem schönen Spaziergang an der Uferpromenade kehrten wir schliesslich zurück in unsere Unterkunft, denn die Kinder hatten bereits wieder Sehnsucht nach dem Spieleraum und vor allem den anderen Ferienkindern, die teilweise schon zu Freunden geworden sind. Erneut konnten wir den Tag mit Gegrillten als Znacht ausklingen lassen.
Der Freitag stand bereits im Zeichen der Rückfahrt. Nachdem wir das Haus gereinigt und übergeben hatten, machten wir uns dann auf den Nachhause-Weg, aber natürlich nicht ohne eine letzte Unternehmung durchgeführt zu haben.
Da leider das Wetter eher wechselhaft war und wir von unserem ursprünglichen Plan ins Piscine Muicipale zu gehen abweichen mussten, machten wir einen Stopp im romantischen Örtchen Moutier. Wir verweilten auf dem Spielplatz und schlossen den Ausflug mit einer Einkehr in einer feinen Pizzeria ab. Sehr zur Freude der Kinder gab es auch Döner und Schnitzel. Nach dem feinen Mahl war es Zeit für die Rückfahrt nach Olsberg. Wir waren uns alle einig, es waren wunderbare Tage und wir haben den Aufenthalt im Sommerlager sehr genossen.
Kevin Wahl, Bereichsleiter Wohnen