2025 - Lager Förderstufe in Beatenberg
Unsere Willy‑Wonka‑Woche
Montag – Ankommen im Hubelhuus
Kurz vor acht Uhr traf sich die Klasse im Schulzimmer. Nachdem das Gepäck im Kleinbus verstaut war, begann die Reise. Zu Fuss ging es nach Giebenach, wo der Bus nach Liestal bestiegen wurde. Die Gruppe reiste mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ins Berner Oberland – etwas, das vielen gut gefiel: „Mir hat es sehr gut gefallen, dass wir die An- und Rückreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln machten.“
Kurz nach zwölf Uhr kam die Gruppe in Beatenberg-Waldegg an. Nach einem 25-minütigen Aufstieg erreichte sie erschöpft und hungrig das Hubelhuus. Bereits schon knackten Würste auf dem Grill und die Gruppe konnte sich an die Tische setzen, um Mittag zu essen. Kaum hatten alle Platz genommen, zog ein starker Wind auf und wehte Becher und Chips vom Tisch. Mit dem goldenen Ticket durften die Kinder danach durchs «Fabriktor» ins Haus und ihre Zimmer beziehen.
Am Nachmittag traten das Team Kakao und das Team Zucker gegeneinander an. Die beiden Gruppen jagten nach Zutaten für ein geheimes Rezept durch Zimmer, Küche und Spielwiese, lösten Sudokus, erschnupperten Gewürze und erfanden einen Oompa‑Loompa‑Tanz. Am Ende wurden alle Zutaten zusammengelegt. Erst da stellte sich heraus, dass die gesammelten Zutaten für die Geburtstagstorte eines Schülers gedacht waren. Willy Wonka war sehr mit den Leistungen der beiden Gruppen zufrieden. Alle Gruppenmitglieder arbeiteten grossartig zusammen. Alsbald konnte das Geburtstagskind mit einer Lehrperson seinen Geburtstagskuchen backen. Zusätzlich zum feinen Duft nach Schokoladekuchen roch das Haus am Abend nach Spaghetti mit selbstgemachtem Pesto. Müde von den vielen Eindrücken gingen alle schlafen.
Dienstag – Werkstatt und geheime Kammer
Der Vormittag wurde im Haus mit Spielen und Erkundungen der Umgebung verbracht. Am Nachmittag führte ein Ausflug in die St. Beatus‑Höhlen. Obschon der Aufstieg vom Parkplatz bis zum Höhleneingang kurz ist, kamen alle recht ins Schnaufen. In der Höhle suchten alle nach dem «Tropfen der Süsse», der wie flüssige Schokolade aussieht und fanden ihn an einer Kante, wo das Licht schimmerte. Ein Kristall glitzerte wie Zucker, und in einer Felsform konnte man Kakaobohnen erkennen. Ein Schüler meinte zum Ende der Lagertage: „Mein Highlight war der Besuch der Beatushöhlen. Es hat mir Spass gemacht, die verschiedenen Nebenhöhlen zu sehen.“ Zurück im Haus gab es Fajitas, bevor die Gruppe ihre Ämtli erledigte und den Abend mit Spielen ausklingen liess.
Mittwoch – Pizzaduft und Panoramabad
Am Morgen stellten die Kinder ihre eigene Schokolade aus Kakaobutter, Kakaopulver, Puderzucker und Vanillezucker her, die sie mit Nüssen, Smarties, Caramel oder Streuseln verfeinerten. Danach wurden Pizzen gebacken – der Duft von Tomatensauce erfüllte die Küche.
Am Nachmittag ging es ins Panoramabad, welches die Klasse ganz für sich hatte. Es wurde getaucht, Fangen gespielt und viel gelacht. Nach einem Abstecher zum Spielplatz wartete der 3.1 km lange Rückweg ins Hubelhuus – für manche eine echte Herausforderung. Zum Abendessen gab es Omeletten.
Donnerstag – Mutprobe auf der Hängebrücke
Die «Mutprobe der Oompa-Loompas» führte die Gruppe zur Panoramabrücke über dem Sandbach. Viele überquerten sie mit klopfendem Herzen, andere entschieden sich für den Rückweg über eine alternative Route. Für den Mut gab es in Sundlauenen ein Eis. Am Abend gab es Spaghetti mit Tomatensauce und einen Kinoabend. Beim Film „Wonka“ raschelte das Popcorn, die Augen glänzten im Licht der Leinwand.
Freitag – Abschied
Der letzte Morgen war gefüllt mit Packen, Putzen und einem letzten Rundgang durchs Haus. Auf der Rückreise waren viele müde, aber auch zufrieden.
Zum Schluss meinten die Kinder:
„Ich fand das Lager sehr toll und hoffe, dass wir nun wieder gut in die Schule starten.“ “Ich habe viel aus dem Lager mitgenommen, z. B. wie man Schokolade machen kann oder Mithilfe beim Kochen.“
„Ich war stolz, fröhlich und aufgeregt. Das Lager hat mir sehr gut gefallen.“
„Ich fühlte mich sehr glücklich, das Lager fand ich sehr toll.“
So endete eine Woche voller Abenteuer, Schokolade, Mutproben und unvergesslicher Erinnerungen.